„Schießen – eine faszinierende Sportart“

Die Schützen der Peiner Schützengilde stellten ihre Schießanlagen vor

Einige Mitglieder der Schießabteilung in ihrer Schießanlage (vorne sitzend von links): Karl-Heinrich Belte (Gilde-Schützenmeister), Werner Mix (König der Schießabteilung) und Gebhard Gohla (Ehrenschützenmeister). Foto: Stobäus

Einige Mitglieder der Schießabteilung in ihrer Schießanlage (vorne sitzend von links): Karl-Heinrich Belte (Gilde-Schützenmeister), Werner Mix (König der Schießabteilung) und Gebhard Gohla (Ehrenschützenmeister). Foto: Stobäus

„Vielen ist die Faszination anzusehen“: Das sagte Werner Mix über die mehr als 70 Besucher, die am Samstag beim „Tag der offenen Tür“ der Schießabteilung der Peiner Schützengilde gerne selbst das Sportgewehr angelegt haben. Mix ist König der Abteilung, die ihr 90-jähriges Bestehen feiert.

Da wurde mancher Schuss zum Treffer, auch wenn er nicht genau ins Schwarze traf auf den Schießanlagen im Keller des Schützenhauses. „Ob Luftgewehr oder Kleinkaliber: Jede Art dieses Sportes hat seine Faszination“, erklärte Mix. Beim Luftgewehr spüre der Schütze den Schuss kaum, wenn er den Auslöser betätige. Aber sofort sehe er mit Hilfe moderner Computertechnik seinen Treffer auf dem Bildschirm.

Ganz anders sei es beim Kleinkaliber: „Hier ist es so ähnlich wie mit einem richtigen Gewehr“, fuhr Mix fort. „Es gibt einen kleinen Knall und sogar einen Rückstoß.“ Dann jagt die Kugel in dem Stand über 25 Meter ins Ziel auf der kleinen schwarzen Scheibe. „Beide Arten des sportlichen Schießens haben ihren Reiz“, stellt Mix fest.

„Den Besuchern wollten wir den Keller des Schützenhauses zeigen“, erläuterte Gilde-Schützenmeister Karl-Heinrich Belte: „Viele kennen ihn gar nicht.“ Etliche Peiner kannten das Schützenwesen nur vom Freischießen, dabei seien die Schießanlagen ein wichtiger Teil des Schützenwesens der Gilde: In den vergangenen Jahren seien sie mit viel Geld und viel Eigenarbeit renoviert worden. So wurden die acht Stände für Luftdruckwaffen generalüberholt und mit moderner Elektronik und Computertechnik ausgestattet.

Auch die Anlage für Kleinkaliber wurde gründlich saniert: Sie soll noch auf den neuesten technischen Stand gebracht werden.

Entstanden ist die Schießabteilung der Schützengilde aus dem Schießclub „Horrido“, der 1905 von der Gilde und ihren Sportschützen gegründet wurde.

Neben dem sportlichen Schießen spiele die Geselligkeit eine wesentliche Rolle, meinte Gebhard Gohla, Ehrenschützenmeister der Gilde. Und so gibt es auch den gemütlichen Gesellschaftsraum neben den Schießanlagen.

(Bericht veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Autors Bernd Stobäus, Peiner Nachrichten. – www.peiner-nachrichten.de)