Die 6. gibt Kette

In Braunschweigs früchtereichem Land ist eine Pflanze wohlbekannt – der Spargel.

Und damit der auch richtig schmeckt, machte sich die 6. Sektion am 27. Mai zuvor auf eine Fahrradtour in den Südkreis auf. 18 Radlerinnen und Radler nebst zwei Kindern erreichten das Etappenziel nach rund neun Kilometern und zuletzt mörderischem Anstieg, nämlich die fast höchste Erhebung im Kreis Peine.

Das typische Wuhling im Fahrerlager bei der Routenbesprechung.

 

 

 

Nach einer zunächst beschaulichen Fahrt an der Ilseder Seenlandschaft und am Rande Groß Ilsedes vorbei ging es schließlich hinauf auf die Höhen des Lahbergs, der mit seinen 110 Meter ü. NN den Fahrerinnen und Fahrern die letzten Kraftreserven abforderte, wenngleich die ebebikten Pedalritter(innen) hier natürlich ihren technischen Vorteil ausspielen konnten. Doch Lohn der Anstrengung war nicht nur eine im wahrsten Sinne des Wortes hervorragende Aussicht, sondern auch eine ehrlich erarbeitete Erfrischung.

Im Einzelnen: Auf dem Lahberg befindet sich der 1915 zum 100. Geburtstag Otto von Bismarcks erbaute gleichnamige 11,2 Meter hohe Turm, der 1989 zum Baudenkmal erklärt wurde. Der Turm gehört zum Rittergut Oberg. Nachdem er jahrelang wegen Baufälligkeit gesperrt war, erweckte der Heimatverein Oberg den Turm aus seinem Dornröschenschlaf, so dass er heute wieder bestiegen werden darf und den Radlerinnen und Radlern einen ausgezeichneten Weitblick bis fast zum Brocken eröffnete. Besonderer Dank geht an Jürgen Rump vom Heimatverein, der nicht nur die Geschichte des Turms sondern auch die Vergangenheit Obergs als einstmals boomende Erdölregion ins Gedächtnis rief und die Erinnerung mit einem Schluck Oberger Öls festigen half.

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Dank geht aber ebenso an den Sektionsführer, der es sich nicht nehmen ließ und seinen Sohn mit gekühlten Getränken und einem kleinen Imbiss zum Lahberg beorderte. Die Erfrischung kam jedenfalls nicht ungelegen. So gestärkt ging der Rückweg nicht nur leichter, sondern sogar bergab. Und nach queren des Pisserbachs führte der Weg über Dungelbeck und die klapprige Hertha-Peters-Brücke (nein, Thomas Weitling saß nicht drunter und zählte die Benutzer) zum Schützenhaus, wo nach insgesamt 18,27 Kilometern Tagesleistung bereits frischer Spargel und einige weitere Schützenbrüder nebst amtlich zugeteilter Begleitung auf uns warteten.

sdr

 

   

 

Der weitere Nachmittag verlief bei reichlich Spargel und guten Gesprächen sehr harmonisch, so dass das Fazit nur lauten kann. Gern wieder!

Der Chronist