Nimmt die 6. für die traditionelle Bierprobe am Donnerstag vor Freischießen gern private Einladungen in den Garten an, so traf sie sich in diesem Jahr zu ihrem Freischießenauftakt in der Schwemme. Zur Erinnerung: es war – abgesehen von einigen wenigen Schießabenden auf dem Balkon der Gilde – die erste Sektionsveranstaltung seit dem Sektionsschießen am 10. März 2020.
Sektionsführer Andreas Konschak konnte dann auch weit über 20 Schützenbrüder begrüßen. Außerdem begrüßte er als neue Rekruten Marcel Rössel, Markus Windel, Sven Wansner und Yannick Höver, die den Weg vom CdB zu uns gefunden haben, im Kreis der 6.. Zu leckerem Sauerfleisch mit Remouladensoße, Bratkartoffeln und Kroketten mundete so manches Kaltgetränk besonders gut. Zu fortgeschrittener Stunde gaben sich dann auch noch der Hauptmann und sein Herr Adjutant während ihrer Reintour (hier rein, da rein) die Ehre.
Und der Welt beste Bier-Sommelier der Gilde führte – man kann schon fast sagen – traditionell in die Geschmackswelten unterschiedlich dicker Biergläser ein (wir berichteten). Allerdings bedurfte es bei dem einen oder anderen Tester mehrerer Versuche, um die Sensitivität der Lingua auf Trab zu bringen. Frei nach dem Motto “Ein Tag ohne Bier bringt mich nicht um – aber warum soll ich ein Risiko eingehen?” sorgte denn auch die aufmerksame Bedienung dafür, dass schon leichteste Ansätze von Cenosillicaphobie bereits im Keim erstickt werden konnten.
Und so stimmte sich die 6. erwartungsfroh ein auf das schönste Freischießen, das…… Leider nicht. Auch wenn unser Sektionsbruder und Gildewirt Radhouane Alaya ein tolles kulinarisches Programm über die gedachten Freischießentage mit Highlights wie der alten Landfrau und dem Braten beim Dämmerschoppen anbot, so wäre allen ein Freischießen nach alter Väter Sitte lieber gewesen. Hoffen wir also auf 2022.
Der Chronist