Am Samstag, 24. September 2022, trafen sich 13 bis 16 (die Angaben der Augenzeugen gehen hier etwas auseinander) Schützen mit ihren Damen sowie einer Versorgungskraft gegen Mittag am aus Funk und Fernsehen bekannten Wipshäuser Heidkrug, der nunmehr als „Platzhirsch“ firmiert, in der legendären Sauerfleischkurve. Mit dabei waren ein paar Gäste, teilweise sogar als Wiederholungstäter. Zwei der Boßler hatten die Einladung offenbar nicht richtig gelesen. Sie warteten auf den Start der Boßeltour traditionell am Golfclub in Edemissen und mussten dort erst noch abgeholt werden.

Bevor es an den Start ging, gab Lennart Lühn vom Dorfarchiv Wipshausen einen Einblick in die Geschichte des Spargeldorfs Wipshausen, der alten Poststraße (und jetzigen B 214) von Braunschweig nach Celle sowie des traditionellen Heidkruges.

Danach führte die etwa 5 Kilometer lange Boßeltour rund um Wipshausen. Viele Kreuzungen und eine Kaffeetafel an einem der vielen Wipshäuser Seen sorgten für die nötige Stärkung während der Tour.

Pünktlich zu Beginn des Regens erreichten die Kugelsportlernden sodann im trockenen Zustand ihr Ziel. Das Timing war wieder einmal perfekt. Die anschließende Auswertung der Mannschaftsleistungen führte dann zu einem überraschenden Ergebnis: Beide Teams hatten tatsächlich die gleiche Wurfanzahl, sodass es als Siegerprämie eine Runde Getränke für alle aus der Sektionskasse gab.

Der Versuch eines jungen Sportlers, die Auswertung der Ergebnisse einzig mit Hilfe einer Kosten trächtigen App noch genauer ermitteln zu wollen, als es die unfehlbaren Schiedsrichter mit ihrer jahrelangen Erfahrung, ihren geschulten Augen und ihrer Menschenkenntnis könnten, war dann auch zum Scheitern verurteilt, so dass die Eingangsthese eindeutig widerlegt ist: Boßeln doesn’t go digital!

Anschließend gab es für die hungrigen Boßler und –innen und die “nur Esser” leckere Kalbs- und/ oder 🐖 Schnitzel sowie das traditionelle Sauerfleisch satt. Sehr lecker!

Und nach einigen gemütlichen Stunden klang die Veranstaltung gegen 21:30 Uhr aus.

Der besondere Dank geht abermals an Mario Wesche nebst Team für die erneut hervorragende Auswahl von Strecke, Lokal, Speisen und Getränken.

Der Chronist