Der 26. Mai stand nicht nur im Zeichen der Europawahl, sondern bei der 6. Sektion auch in dem der rotierenden Speichen. Und so machte sich gegen 10:15 Uhr am Vormittag eine verwegene Schar von 17 Pedalritterinnen und Rittern, teils mit, größtenteils jedoch (noch?) ohne elektrische Unterstützung auf in die Ferne.

Der Weg führte über die Nord-Südbrücke entlang der B 444 bis zur Ilseder Mühle und sodann über Handorf vorbei an den Fischteichen nach Rosenthal. Dort beim Rittergut Rosenthal referierte der Sektionsführer über die floristischen Besonderheiten des Landschaftsparks und dessen Sanierung.   (Näher Informationen finden Interessierte unter http://www.rittergut-rosenthal.de.)

Nur eine kurze Wegstrecke weiter gab es den nächsten Stopp an einem geschichtsträchtigen und für die Stadt Peine sehr bedeutsamen Ort: An der Kreuzung der Lindenbergstraße mit der Salder Straße vor dem Hof Wilhelm Hansen übergaben am 10. April 1945 Major Matthias Volkenborn, Bürgermeister Dr. Wiard Bronleewe, Oberstabsarzt Dr. Julius Schnabel und Krankenhausdirektor Dr. Heinrich Meyeringh kampflos die Stadt Peine an die Truppen der 5. US-Panzerdivision unter Captain Daniel A. Grundmann und verhinderten damit die drohende Bombardierung und Beschießung  der Stadt.

Nach so viel Kultur erreichte der Tross nach einem kurzen Zwischenspurt Schwicheldt, wo am Schießstand die Schützenbrüder Fritz Kahnes, Michael Walkling und Bernd Senkewitz mit kühlen Getränken für die ersehnte Stärkung sorgten.

Gern genommen wurden auch die zuckerhaltigen Kleinigkeiten eines bekannten Bonner Süßwarenherstellers.

Derart erfrischt ging es sodann am Mittellandkanal entlang und an der Glindbruchkippe vorbei über Telgte und die Horst zurück zum Schützenhaus. Dort gesellten sich auch einige weniger Pedal Affine hinzu und bei leckerem Spargel nebst den ortsüblichen Beilagen klang ein schöner Tag mit fröhlichen Gesprächen und dem einen oder anderen Brauerzeugnis aus der örtlichen Braumanufaktur aus.

Für die Statisten – pardon: Statistiker: auf ihrem Rundkurs legten die Radler 23 Kilometer zurück.

Der Chronist