Mitnichten: Nach einer gefühlten Ewigkeit trafen sich die Männer der 6. Sektion zusammen mit ihren Frauen endlich wieder zu einem gemütlichen Sektionsabend, diesmal im Hemingway, und straften damit den gleichnamigen Autor und sein Werk aus dem Jahre 1927 Lügen.
Doch zunächst gab es im Vorfeld ein paar Verwirrungen hinsichtlich des Essens, hervorgerufen durch die Anfrage eines hier nicht namentlich zu nennenden Schützenbruders, ob es denn eine Speisenauswahl gebe. Nach der hektisch fotografierten und per WhatsApp versandten Speisekarte gingen sodann auch etliche Vorbestellungen beim Sektionsführer ein. Die ganze Aufregung stellte sich letztlich jedoch als überflüssig heraus, denn die Bedienung nahm die Essenswünsche ohnehin individuell vor Ort auf.
Eigens zu diesem Sektionsabend hatte Schützenbruder Carsten Schild dafür gesorgt, dass es im Hemingway Härke Pils vom Fass aus 0,2 Liter Gläsern (!) gab. Dazu war sogar eigens eine Theke mit Zapfhahn unmittelbar vor dem Speisesaal aufgebaut. Die Bedienung war denn auch eifrig um das Wohl der Dürstenden bemüht, las Getränkewünsche von den Augen der Unterhopften ab und ließ die Angst vor leeren Gläsern (Cenosillicaphobie – wir berichteten) gar nicht erst aufkommen.
Und so verlief ein sehr schöner Sektionsabend mit leckerem Essen, hervorragenden Getränken und launigen Gesprächen bis tief in die Nacht. Wem die Stunde schlägt (ja, okay, ist grammatikalisch jetzt nicht so schön, ist aber ein Werk von Hemingway aus 1940) machte sich auf den Heimweg in der freudigen Erwartung, dass wir uns hoffentlich bald wieder in dieser fröhlichen Runde treffen werden.
Der Chronist