Es war der 18. September im zweiten Jahr der Pandemie, langsam kam wieder ein wenig Normalität ins Leben der 6. Sektion. 25 Boßlerinnen und Boßler trafen sich nun schon zum zweiten Mal am Golfplatz in Edemissen, um im sportlichen Wettkampf die Holz- oder Gummikugel über die Feldwege zu kullern.
Doch zuvor gab es einen professionellen Exkurs in Sachen Rasenpflege. Der Liegenschaftsverantwortliche des Golfclubs Edemissen Karl-Heinz Seffer erklärte, wie der dortige Rasen belüftet, besandet und schließlich auf 3,6 und auf dem Grün sogar auf nur 1,8 Millimeter manikürt wird, erläuterte die aufwändige Bewässerung und zeigte schließlich mit sichtlichem Stolz den Fuhrpark mit den Präzisions-Aufsitzrasenmähern, von denen jeder den Gegenwert eines Kleinwagens repräsentiert.
Danach ging es mittels Bustransfers nach Alvesse. Organisator Mario Wesche hatte in einem neutralen Auswahlverfahren vier Teams ausgelost, wobei er nicht davor zurück schreckte, Eheleute zu trennen und Paare auseinander zu reißen, nur um gleichstarke Gruppen in ehrlichem Kampf gegeneinander antreten lassen zu können.
In zwei Zweiergruppen, unterstützt von Bagagewagen mit stärkendem Inhalt, ging es auf den bekannten Weg zunächst zum Gut Ankensen, wo sich die Mann- und Frauschaften zur Halbzeit mit Kaffee und Kuchen stärken konnten, und sodann weiter zurück zum Golfclub.
Nachdem die letzte Schikane, ein zweispuriger Plattenweg mit zum Graben abschüssiger Fahrbahn gemeistert war, erreichte die erste Gruppe gerade noch vor dem einsetzenden Regen das schützende Fairway, während die zweite Gruppe durchnäßt und ermattet vorzeitig abbrach., was der Stimmung indes keinen Abbruch tat.
Bei der Auswertung wurde selbstverständlich das Regen-Handicap berücksichtigt. Die Mannschaften lagen trotzdem derart gleich auf, dass ein eindeutiges Siegerinnenteam nicht zweifelsfrei ermittelt werden konnte, so dass in einem salomonischen Urteil der Siegespreis zur Zufriedenheit aller an die Glühweinfreundinnen der Sektion für deren Treffen am 2. Dezember bei Petra Neumann ging.
Ob der Jahreszeit gab es dann natürlich auch keinen Grünkohl, sondern stattdessen wahlweise Kalbsschnitzel, Sauerfleisch oder Matjes nebst den dazugehörigen festen und flüssigen Beilagen.
Es war wieder einmal eine sehr gelungene Sektionsveranstaltung. Besonderer Dank geht an Sabine und Mario Wesche für die abermals exzellente Organisation.
Der Chronist